1985-1995

1985-1995

30 März 2022

Große Überraschung durch Rottne Rapid

Als im Juni 1985 die weltweit größte Forsttechnikmesse Elmia Wood veranstaltet wurde, war Rottne Industri nicht vertreten. Das Erstaunen bei schwedischen und ausländischen Fachleuten war groß, aber man ahnte, dass von Rottne etwas Größeres zu erwarten war. Einige Monate später platzte dann die Bombe. Der Klassiker, treue Diener und Verkaufsschlager Blondin wurde zu Grabe getragen und durch Rottne Rapid ersetzt. Die Maschine waren bestanden erstmals aus verschiedenen Komponenten und nicht mehr nur wie bisher aus einem einzigen Traktorkörper.

Selten oder nie war das Interesse für eine neue Modellserie von Rottne so groß wie für das Rapid-Programm, als es aus den südschwedischen Wäldern auf den Markt kam. Das Engagement war national und international groß, aber die Besucher wurden nicht enttäuscht. Rottne Industri hatte es wieder einmal geschafft. 

Vereinfachte Fahrt dank lenkbarem Wagen

Die Fortbewegung im Wald mit Zugmaschine und Wagen kann sich schwierig gestalten, aber wie kann man es den Forwarder-Fahrern leichter machen? Sechs Jahre nach der Markteinführung von Rottne Rapid wurde der Prototyp des ersten lenkbaren Wagens vorgestellt. Ein Jahr später wurde er bereits aktiv mit der Maschine eingesetzt. Damit brauchte der Fahrer jetzt keinen breiteren Rückeweg mehr, weil der Wagen nicht breiter als die Maschine war. Eine einfache Zusammenfassung lautet: Wenn die Zugmaschine zwischen zwei Bäumen hindurch passt, dann läuft der Wagen in derselben Spur hinterher.

Bis heute ist die lenkbare Tandemachse ein technisches Hilfsmittel, mit dem ausschließlich unsere Forwarder ausgestattet sind. Seit 2009, als die bisher letzte Aktualisierung stattfand, gehört sie zur Standardausstattung aller hergestellten Modelle Rottne F13.

1991 wurde der kleine und bestandsschonende Harvester Rottne 2000 vorgestellt, das Vorgängermodell des heutigen Rottne H8. 

 

Rottne übernimmt SMV

Ende der 80-er Jahre musste das Unternehmen weiter expandieren, aber der überhitzte Arbeitsmarkt im Großraum Växjö machte die Suche nach ausgebildeten Mitarbeitern schwer.

Die Lösung bestand in der Übernahme von Stensele Mekaniska Verkstad (SMV) vor den Toren der Kleinstadt Storuman in der nordschwedischen Provinz Västerbotten im Jahr 1988. Dort werden noch heute alle Aggregate, Kabinenrahmen und Kräne hergestellt. Das Werk ist mittlerweile einer der größten Arbeitgeber der Gemeinde Storuman.

 

 

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